Wüturm Mahagoni
Wüturm Mittelbraun
Würfelturm Natur

"Wenn die betrügende Hand falsche Würfel durch mich wirft, bleibt ihr nichts als Gebete"
(Martial Epigramme XIV, 16)

Würfelturm - turricula - pyrgus

Schon die würfelspielbegeisterten Römer regelten mit einem Würfelturm die Diskussionen um gültige und ungültige Würfe. Es sind nur vier Originalexemplare erhalten, die, so weit datierbar, aus dem vierten Jahrhundert stammen. Dazu kommen ebenfalls spätantike Abbildungen. Würfeltürme werden allerdings bereits zu Beginn der Kaiserzeit in Schriftquellen als turricula oder pyrgus erwähnt, wie das Beispiel Martial zeigt.

In der Zeit der Republik wurden mehrfach Gesetze gegen Würfelspiele erlassen, da in manchen Fällen hohe Summen eingesetzt wurden und zu entsprechenden Schulden führen konnten. In den erhaltenen Schriftquellen galten Würfelspiele ähnlich wie Wetten als unschicklich. Eine Ausnahme bildete die Woche des Saturnalienfestes, in der dann auch ganz offiziell um Geld gewürfelt werden durfte.

Die erhaltenen Würfeltürme wurden aus Holz, Knochen oder Kupferblech hergestellt. Das Bronzeexemplar aus Vettweiß ist mit verschiedenen Mustern durchbrochen und trägt außerdem noch die Sprüche: "Utere felix vivas" [Benutze ihn mit Glück und lebe] und "Pictos victos, hostis deleta, ludite securi" [Die Pikten sind besiegt, die Feinde vernichtet. Spielt unbesorgt]. Die Würfel werden oben in dem Turm eingeworfen und fallen durch drei geriffelte Schrägen wieder unten hinaus.

Die Türme von ARS LVDORVM sind aus Holz gefertigte Einzelstücke. Das dazugehörige Tablett mit Filzauskleidung verhindert, dass die Würfel vom Spieltisch fallen. Ideal für alle Würfelspiele, Rollenspiele, Tabletop und natürlich Reenactment.

"Benutze ihn mit Glück und lebe" bzw. "Benutze ihn und lebe glücklich"
(Inschrift auf dem Würfelturm von Vettweiß-Froitzheim, Kr. Düren, 4. Jhdt.n.Chr.)

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